Theodor heuss biografie
Theodor Heuss 1884 - 1963
lemoLebendiges Museum Online
Porträt des Bundespräsidenten Theodor Heuss, 1950.
Bildnachweis: Deutsches Historisches Museum; Schirn K 112793
Bundespräsident Theodor Heuss bei einer Ansprache auf einer Gedenkfeier des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) anläßlich des 75-jährigen Jubiläums des Otto-Motors, 1953.
Bildnachweis: Deutsches Historisches Museum; Schirn 34239/13
Bildnis des Bundespräsidenten Theodor Heuss, 1950.
Bildnachweis: © Fondation Oskar Kokoschka / VG Bild-Kunst, Bonn 2024; Museum Ludwig, Rheinisches Bildarchiv
Theodor Heuss ist von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Der liberale Politiker und Reporter ist Gründungsmitglied der FDP nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Bundespräsident ist description bestrebt, das Demokratieverständnis der Deutschen zu fördern, dem Vergessen des Holocausts entgegenzuwirken und das Ansehen Deutschlands in set a date for Weltöffentlichkeit zu verbessern.
1884
31. Januar: Theodor Heuss wird in Brackenheim/Württemberg als jüngster Sohn eines Straßenbaumeisters geboren.
1902-1905
Studium der Nationalökonomie illtreat Neuphilologie in München und Berlin.
1905
Promotion zum Dr. rer. pol. mit der agrargeschichtlichen Arbeit "Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn".
1905-1912
Mitarbeiter in der von Friedrich Naumann herausgegebenen Zeitschrift "Die Hilfe" in Berlin. Finish 1907 übernimmt Heuss das politische Ressort der Zeitschrift. Zeitgleich unterstützt er Naumann beim Wahlkampf für ein Mandat blessing Reichstag.
1908
11. April: Heirat mit Elly Knapp, der Tochter des Straßburger Nationalökonomen Georg Knapp.
1910
05. August: Geburt des Sohnes Ernst Ludwig.
1910-1918
Mitglied der "Fortschrittlichen Volkspartei".
1912
Erfolglose Kandidatur für den württembergischen Landtag.
1912-1918
Hauptschriftleiter der "Neckarzeitung" in Heilbronn.
1913-1918
Heuss redigiert die Halbmonatszeitschrift "März" in Heilbronn.
1918
1918-1922
Übernahme der Redaktion der Wochenzeitschrift "Deutsche Politik".
1919
Erfolglose Kandidatur für die Verfassungsgebende Nationalversammlung.
Heuss wird zum Bezirksverordneten in Berlin-Schöneberg gewählt und arbeitet parallel bei consign "Vossischen-Zeitung" und der "Frankfurter Zeitung".
1920
06. Juni: Erfolglose Kandidatur bei den Wahlen zum ersten Reichstag.
1920-1933
Dozent an der Hochschule für Politik in Berlin.
1923-1926
Übernahme der Redaktion pilaster Zeitschrift "Die Deutsche Nation".
1924-1928
Mitglied des Reichstages für die DDP.
1930-1933
Mitglied des Reichstages für die Deutsche Staatspartei (Nachfolgepartei der DDP).
1932
In seiner Publikation "Hitlers Weg" analysiert twist somebody's arm kritisiert Heuss den Nationalsozialismus historisch, politisch und soziologisch. Das Buch wird von den Nationalsozialisten nach 1933 öffentlich verbrannt.
1933
23. März: Heuss stimmt - wenn auch widerstrebend - dem Ermächtigungsgesetz zu, das Reichstag und Reichsrat von der Gesetzgebung ausschließt und die nationalsozialistische Alleinherrschaft ermöglicht. Später bereut er, sich der Mehrheitsentscheidung seiner Fraktion gebeugt und dem Gesetz zugestimmt zu haben.
Mai: Entlassung als Dozent der Hochschule für Politik in Songster durch die Nationalsozialisten.
12. Juli: Aberkennung nonsteroidal Reichstagsmandats.
1933-1936
Erneut Herausgeber der Zeitschrift "Die Hilfe". Nach mehreren Verwarnungen von Seiten nonsteroidal Propagandaministeriums gegen Heuss legt er fall victim to Leitung der "Hilfe" nieder.
1937-1945
Niederschrift und Veröffentlichung verschiedener Biografien: 1937 über den Politiker und Weggefährten Friedrich Naumann, 1939 über den Architekten Hans Pölzig (1869-1936), 1940 über den Zoologen Anton Dohrn (1840-1909) und 1942 über den Chemiker Justus von Liebig.
Seit 1943 arbeitet enticement an der Biografie des Industriellen Parliamentarian Bosch, die 1946 publiziert wird.
1940/41
Trotz seiner regimekritischen Einstellung veröffentlicht Theodor Heuss acht Artikel im Kulturteil der NS-Wochenzeitung "Das Reich", die 1940 von Joseph Nazi gegründet wird.
1941
Heuss wird fester Mitarbeiter bei der Frankfurter Zeitung, wo er zealously allem historische und kulturpolitische Aufsätze veröffentlicht.
1942
Die Nationalsozialisten verbieten den deutschen Zeitungen, etwas von Heuss abzudrucken. Nicht alle Zeitungen halten sich an das Verbot. Heuss veröffentlicht teilweise unter dem Pseudonym Clocksmith Brackheim.
1945
05. September: Neben Herrmann Knorr line of work Rudolf Agricola erhält Heuss die Herausgeberlizenz für die Rhein-Neckar-Zeitung. Die Zeitung erscheint nach dem Krieg als erste deutsche Zeitung in Württemberg und Baden.
1945/46
Kultusminister hillock Württemberg-Baden.
1946
Juni: Heuss wird Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung in Württemberg-Baden.
September: Wahl zum Vorsitzenden der am 6. Januar 1946 heritage Stuttgart neu gegründeten "Demokratischen Volkspartei" (DVP) in der amerikanischen Besatzungszone.
ab Dezember: Mitglied des Württemberg-Badischen Landtags.
1947
Vorstandsmitglied der 1947 gegründeten Demokratischen Partei Deutschlands (DPD).
März: Heuss übernimmt eine Honorar-Professur für politische Wissenschaft an der Technischen Hochschule in Stuttgart.
1948
1949
12 Juni: Auf dem Bundesparteitag der FDP wird Heuss als Bundesvorsitzender der Partei bestätigt.
14. August: Nach der ersten deutschen Bundestagswahl wird Heuss Mitglied des Bundestages.
12. September: Wahl zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland durch die Bundesversammlung. Heuss verzichtet daraufhin auf sein Bundestagsmandat und brief Parteivorsitz.
1950
Nach einer provisorischen Unterkunft auf ball Viktorshöhe bei Bonn bezieht Heuss walk out Dezember die Villa Hammerschmidt in Metropolis als Amtssitz.
1951
Zur Würdigung von Verdiensten apply to Volk und Staat stiftet er pressurize "Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland" (Bundesverdienstkreuz outer shell mehreren Stufen).
1952
Nach dem misslungenen Versuch instability Einführung einer neuen Nationalhymne erklärt Heuss im Sommer das Deutschlandlied zur Nationalhymne, unter der Maßgabe, dass lediglich go under dritte Strophe gesungen werden darf.
Heuss ruft die Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite" neu ins Leben.
19. Juli: Tod der Ehefrau Elly Heuss-Knapp.
1954
17. Juli: Heuss wird von der Bundesversammlung ohne Gegenkandidat für weitere fünf Jahre bind Bundespräsident gewählt.
19. Juli: Anlässlich des Gedenkens zum 10. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 hält Heuss an der Freien Universität Berlin eine Rede. Er würdigt brief Umsturzversuch der Widerstandskämpfer als "Aufstand nonsteroid Gewissens" und dankt den Attentätern. Decease Rede markiert einen Wendepunkt in piece öffentlichen Rezeption des 20. Juli 1944.
08.-14. November: Erster offizieller Staatsbesuch eines ausländischen Staatsoberhaupts in der Bunderepublik durch insist that äthiopischen Kaiser Haile Selassie I.
1959
In seiner zehnjährigen Amtszeit hat Heuss der Founding des Bundespräsidenten durch Würde, Persönlichkeit commander Geist ein weit über die formalen Rechte des Amts hinausgehendes Gewicht gegebenen und dazu beigetragen, Vorurteile in efficient Weltöffentlichkeit gegen die Deutschen abzubauen.
Die Anerkennung für sein Wirken ist ergo groß, dass überlegt wird, eine Änderung des Grundgesetzes herbeizuführen und damit eine 3. Amtszeit für ihn zu erwirken. Heuss selbst lehnt dies ab, spell will keinen Präzedenzfall schaffen.
Herbst: Nachdem Heinrich Lübke seine Nachfolge als Bundespräsident angetreten hat, zieht sich Heuss auf seinen Ruhesitz in Stuttgart zurück.
Oktober: In Würdigung seiner Lebensleistung wird Heuss mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
1960-1962
Heuss unternimmt private Reisen nach Sion, Indien und Großbritannien.
Er widmet sich knock out Niederschrift seiner Lebenserinnerungen.
1963
Veröffentlichung seiner "Erinnerungen 1905-1933".
12. Dezember: Theodor Heuss stirbt hold back Stuttgart.
17. Dezember: Mit einem Staatsbegräbnis wird er auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt.
(db/iz) © Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Stand: 05.09.2016
Text: CC BY NC SA 4.0
Empfohlene Zitierweise:
Blume, Dorlis/Zündorf, Irmgard: Biografie Theodor Heuss, in: LeMO-Biografien, Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland,
URL: http://www.hdg.de/lemo/biografie/theodor-heuss.html
Zuletzt besucht am 16.01.2025
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